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Schon im 19. Jahrhundert kamen Pläne auf den Bahnhof weiter nach Westen zu verlegen. Im 3. Reich wurden diese Pläne wieder aufgegriffen. Ein Durchgangsbahnhof sollte in Pasing errichtet werden, während an Stelle des alten Bahnhofes ein „Denkmal der Bewegung“geplant war. Den neuem Bahnhof und das Denkmal sollte eine 120 Meter breite Prachtstrasse verbinden. Unter dieser Strasse sollten U-Bahnen den Weg in die Innenstadt ermöglichen. Bis 1939 wurden mehre Pläne unter der Leitung des Stadtbaurates Hermann R. Alker für einen Neubau erstellt. Doch keiner dieser Entwürfe war befriedigend. Bei ihnen endete die Strasse immer auf dem Vorplatz des neuen Bahnhofes und wurde so zur nutzlosen Sackgasse. Auch konnten die Entwürfe des Bahnhofgebäudes bei einer Straßenbreite von 120 Metern keine Wirkung entfalten. Erst nachdem Hermann Giesler 1938 „Generalbaurat für die Hauptstadt der Bewegung“ konnte das Problem gelöst werden.



Der Bahnhof sollte ein gewaltiger Kuppelbau werden mit einem Durchmesser von 265 Metern und einer Höhe von 136 Metern werden. Die Strasse wurde nach diesen Plänen an beiden Seiten um die Kuppel herumgeführt und so mit dem Autobahnring um München verbunden. Die Gleise sollten den Bahnhof sieben Meter unter der Erde erreichen.

Architektonisch war so eine befriedigende Lösung gefunden – der Kuppelbau bildete einen passenden Abschluss der Prachtstrasse – von der Nutzung her gesehen war er aber eine Fehlkonstruktion. Die gewaltigen Ausmaße der Kuppel blieben ungenutzt - die Gleise befanden sich ja sieben Meter unter der Erde. Der Kuppelbau wäre also ein funktionsloses Monument geworden.

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